der umgekehrte Vorführeffekt

der umgekehrte Vorführeffekt

Der normale, von Marco Hitschler im techniktagebuch leidlich beschriebene Vorführeffekt funktioniert ja in etwa nach dem Prinzip, etwas noch fast ganz neues (man hat es ja zuvor 2- oder 3-mal probiert) unter dem kritisch äugenden Publikum innovativ-fortschrittlich-besserwisserisch zu präsentieren.

Die Präsentation ist dann aber ein Desaster, weil Nervosität, Versagensängste: das Übliche.


 

Als Admin unterläuft mir jedoch oftmals der gegenteilige Effekt:
Ein Computer-Benutzer fragt mich an, ein Problem zu lösen, ich komme vorbei, lasse mir den problemhaften Vorgang in einem weiteren Testdurchlauf präsentieren, jedoch: das Problem an sich taucht nun einfach nicht mehr auf.

Vermutlich ist es – konträr zum Nervositäts-Faktor beim „echten Vorführeffekt“ – die nun konzentrierte Wiederholung, die den im täglichen Schnell-Schnell eingeschlichenen Fehler von der Spielfläche weist.

Über die Zeit hat sich der Begriff „Uli-Aura“ für den Effekt eingebürgert.

Die doppelt qualifizierte „Uli-Aura“ tritt in Erscheinung, wenn der anfragende Kollege noch während der Anfrage den Fehler eigenständig erkennt und direkt selbst behebt.

(Ulrich Maasmeier)